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Sechs Stäubli Roboter, darunter vier Scaras und zwei große Sechsachser, verleihen einer tschechischen MoPro-Köstlichkeit Flügel. Das schnelle Sextett übernimmt die komplette Sekundärverpackung einschließlich Palettierung von sage und schreibe 20.000 Bechern in der Stunde.
Die komplette Sekundärverpackung einschließlich Palettierung von sage und schreibe 20.000 Joghurtbechern in der Stunde erfordert durchdachte Lösungen. Und Roboter, die diesen Anforderungen gewachsen sind.
Choceňská mlékárna zählt zu den namhaften Herstellern von Brotaufstrichen, Joghurt und Quark. Das tschechische Unternehmen mit 90-jähriger Tradition sieht sich höchsten Qualitätsansprüchen verpflichtet.
Auf der Suche nach einer Lösung für die Verpackung von stündlich 20.000 Bechern einer landestypischen MoPro-Spezialität stand deshalb eines von vorneherein fest: Auch wenn es billigere Lösungen am Markt geben sollte, war die Ausstattung der kompletten Linie mit Stäubli Robotern gesetzt. Stäubli ist für das Unternehmen der Standard in der Lebensmittelproduktion und man wollte sich in der Produktion nicht mit einer zweitbesten Lösung zufriedengeben.
An der in kurzer Zeit realisierten Verpackungslinie arbeiten vier Stäubli TS60 Scaras sowie zwei große Stäubli RX160 Sechsachser. Aufgabe der Scaras ist es, die aus der Produktion kommenden Becher von einem Band abzugreifen und schnell, aber gleichzeitig beschädigungsfrei in Kartons abzulegen, die auf einem zweiten Band die Station passieren. Die mit 12 Einheiten befüllten Kartons erreichen anschließend die nächste Station, an der vier Kartons übereinander gestapelt werden.
Diese Vierer-Kartonstapeln mit insgesamt 48 Bechern erreichen jetzt eine Station, an der das Abstapeln auf Holzpaletten auf dem Programm steht. Diese anspruchsvolle Aufgabe übernehmen zwei große RX160 Sechsachser. Die Roboter müssen dabei nicht nur sehr schnell, sondern auch äußerst behutsam ans Werk gehen. Sie bauen pro Palette insgesamt sechs Lagen an Viererkartons übereinander auf, wobei eine Lage aus sechs solcher Kartons nebeneinander besteht. Insgesamt befinden sich dann 1.728 Becher auf einer Palette.
Würde der Roboter mit einer unpräzisen Bewegung einen Einsturz der mannshohen Stapel verursachen, wäre das Chaos vorprogrammiert. Dass das bis heute nicht vorkam, ist das Verdienst der ruckfreien, sanften Bahnfahrten, die bei gleichzeitig beachtlicher Dynamik nur mit der patentierten Stäubli Antriebstechnik in dieser Qualität gelingen.
Einen weiteren entscheidenden Vorteil spielt die Anlage bei der Umstellung von einer Variante auf die nächste aus. Die Umrüstung ist in wenigen Minuten zu bewerkstelligen – selbst dann, wenn die Greifer an den Scaras gewechselt werden müssen. Der Greifertausch gelingt dank Schnellspannsystem im wahrsten Sinne des Wortes im Handumdrehen.
Bei Choceňská mlékárna ist man mit der Performance der Roboter höchst zufrieden. Die sechs Stäubli Roboter sorgen für reichlich Flexibilität in der Produktion, so dass sich der Ausstoß der Linie problemlos an die permanent steigende Nachfrage anpassen lässt.